Mit diesem Projekt wird die selten beleuchtete Hintergrundarbeit in den Fokus gerückt. Warum wird gesammelt und bewahrt? Welche Bedeutung hat die Bewahrung der Informationen zu den Objekten? Wer leistet die Arbeit und wie sehen die vielfältigen Tätigkeitsbereiche im Museum bzw. der Sammlung aus? Aus 72 Museen und Sammlungen wurden 117 Objektgeschichten eingereicht. „Mit dem Projekt ,Wer bist du: Steiermark?‘ werden Sammlungsobjekte und ihre teils berührenden, teils erschreckenden, aber in jedem Fall interessanten und spannenden Geschichten aus steirischen Museen und Sammlungen der unterschiedlichen Regionen präsentiert. Das Museumsforum Steiermark möchte in Kooperation mit dem Land Steiermark, der Volkskultur Steiermark GmbH und dem Volkskundemuseum am Paulustor die Museumsmitarbeiter:innen zu Wort kommen lassen und ihre Tätigkeiten als wertvollen Beitrag zum Erhalt unseres kulturellen Erbes sichtbar machen“, so Gabriele Wolf vom Museumsforum Steiermark.

„In der Steiermark gibt es einen großen Schatz: Die zahlreichen Sammlungen unserer Privat- und Regionalmuseen, die mit sehr viel ehrenamtlichem Engagement, mit sehr viel Herzblut und gleichzeitig mit sehr viel Expertise in der ganzen Steiermark geführt werden. Mit dem Projekt „Wer bist du: Steiermark?“ wollen wir diesen Schatz über das jeweilige Museum hinaus bekannt machen und gesamthaft an die Öffentlichkeit bringen. Die heute präsentierten Objekte – die Zigarettenstopfmaschine aus Fürstenfeld und der ‚Zeiringer‘ Pfennig aus dem Schaubergwerk Museum Oberzeiring – zeigen, was besonders typisch für die Geschichte und das Antlitz der Steiermark ist – von der Industriegeschichte bis zum Bergbau. Ich freue mich schon jetzt auf die Ausstellung 2024 im Volkskundemuseum, die sicher eine ganz bemerkenswerte Zusammenstellung der Reichhaltigkeit unserer Museen wird. Unter dem Titel ,Wer bist du: Steiermark?‘ werden hier ganz spannende Kapitel unseres Heimatbundeslandes erzählt werden“, ergänzt Landeshauptmann Christopher Drexler

Digitale und analoge Dokumentation

In den nächsten Monaten wird das Team des Museumsforums Steiermark mit professionellen Video- und Fotografen die prämierten Museen und Sammlungen besuchen und die Sammlungsmitarbeiter:innen die Geschichten selbst erzählen lassen. Diese können auf der Webseite www.werbistdusteiermark.at und auf den Social-Media-Kanälen (Facebook, Instagram, TikTok) abgerufen werden. Die Fotos werden für einen Katalog aufgenommen, der Anfang 2024 erscheinen soll.

Ebenso wird 2024 im Zuge dieses Projekts eine Ausstellung im Volkskundemuseum am Paulustor verwirklicht. In weiterer Folge wird das Museumsforum Steiermark mit einer Veranstaltungsreihe in die Regionen reisen, um einige prämierte Objekte und ihre Geschichten vor Ort noch einmal ins Rampenlicht zu stellen. „Die Ausstellung im Volkskundemuseum wird eine Vielzahl von Objekten zeigen, die für die Menschen und die Geschichte in der Steiermark Relevanz haben und in steirischen Museen mit Umsicht erhalten, bewahrt und kontextualisiert wurden. Wir dürfen somit Geschichten in der Geschichte präsentieren und vertiefen die Beziehungen zwischen dem Volkskundemuseum und vielen engagierten und interessanten Museen in den Regionen“, so Claudia Unger, Leiterin des Volkskundemuseums am Paulustor.