25 Jahre Einsatz für steirische Immobilienwirtschaft

Nach einem Vierteljahrhundert engagierter Arbeit gibt Gerald Gollenz seine Funktion als Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKO Steiermark mit Ende dieser Periode ab. „Leicht fällt es mir nicht“, gesteht Gollenz, der in den vergangenen Jahren zahlreiche Herausforderungen in der Branche bewältigte. Strenge Finanzierungsvorgaben und komplexe rechtliche Rahmenbedingungen machten die Arbeit der Immobilienwirtschaft nicht einfacher. „Zu tun gibt es leider mehr als genug“, resümiert er gestern im Restaurant 09 im Pachleitner-Headquarter in Graz.
Ein Vierteljahrhundert im Dienst der Branche
Bereits im Jahr 2000 wurde Gollenz in den Ausschuss der Fachgruppe gewählt, 2005 übernahm er die Funktion des Obmanns. Während seiner Amtszeit sah er die Branche mit zahlreichen Krisen konfrontiert: von der Wirtschafts- und Eurokrise über die Flüchtlings- bis hin zur Energiekrise. „Diese Entwicklungen haben gezeigt, dass Immobilien ein stabiler Anker in unsicheren Zeiten sind“, so Gollenz. Gleichzeitig erlebte die Branche aber auch Höhenflüge, wie den Boom bei Anlegerwohnungen.

Engagement für Interessen der Branche
Von Beginn an setzte Gollenz einen Schwerpunkt auf die Imagebildung und die Sichtbarkeit der Immobilienwirtschaft. „Nur wenn die Leistung unserer Branche anerkannt wird, kann auch für unsere Anliegen und Herausforderungen Verständnis geschaffen werden“, betont er. Die Vernetzung innerhalb des Immobiliensektors war ihm dabei ein besonderes Anliegen. „Eine Krise am Immobilienmarkt betrifft viele Wirtschaftszweige – es ist entscheidend, gemeinsam Forderungen aufzustellen, um Stabilität für Unternehmen zu gewährleisten.“
Weichenstellung für die Zukunft
Besonders die Auswirkungen von Regulierungen wie der KIM-Verordnung oder dem Bestellerprinzip bei Mietwohnungen erforderten einen geschlossenen Einsatz der Branche. „Das Ende der KIM-Verordnung konnten wir nur durch unseren gemeinsamen Einsatz erreichen“, erklärt Gollenz. Auch wenn sich durch politische Entwicklungen neue Herausforderungen ergeben, bleibt das Ziel dasselbe: Die Interessen der steirischen Immobilienwirtschaft nachhaltig zu vertreten.
Mit Andreas Kern, Sprecher der steirischen Bauträger, steht ein erfahrener Nachfolger bereit. „Ich kenne die Problemfelder aus erster Hand – von Planungsunsicherheiten bis zu bürokratischen Hürden. Jetzt braucht es weniger Verwaltung und mehr Zusammenarbeit, um tragfähige Lösungen zu finden“, so Kern.
Zum Abschied bedankt sich Gollenz bei allen Wegbegleitern für die gemeinsame Arbeit und erzielten Erfolge: „Es war eine herausfordernde, aber auch bereichernde Zeit!"
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