Geändertes Ferienverhalten: 41 Prozent der Österreicher müssen sparen

Endlich Urlaub: Im Hotel verwöhnen lassen. Ein Ferienhaus mieten. Faul am Pool liegen. Die Zehen im Sand vergraben. Aufs Meer blicken. In heimischen Seen abtauchen. Oder Berggipfel erklimmen. Die Sommerferien sind auch in der Steiermark die beliebteste Jahreszeit. Zumindest waren sie das bis vor der Teuerungskrise – durch die Inflation herrscht Ebbe im Börserl.

Urlaubsmotto 2023: billiger & kürzer

Doch die Teuerung fraß ein kräftiges Loch in die Urlaubskasse der Österreicher. 27 Prozent der Befragten einer Integral-Online-Umfrage im Auftrag der Immobilienrendite AG müssen heuer beim Urlaub sparen: Sie verreisen weniger häufig oder buchen günstigere Unterkünfte. Weitere 14 Prozent sparen, indem sie weniger oder kürzer verreisen – um sich am Erholungsort dasselbe Niveau wie früher zu gönnen. Und 23 Prozent fahren schon seit Jahren nicht weg – sie machen wohl Urlaub auf Balkonien oder im heimischen Freibad. Nur 25 Prozent der Befragten sind treue Stammgäste: Sie machen seit Jahren dieselbe Reise und lassen sie sich auch heuer nicht vermiesen.

Weil nach der Pandemie nun wieder alles möglich ist, fahren elf Prozent diesen Sommer sogar häufiger weg – besonders unter 30-Jährige und Menschen mit höherer Bildung haben offenbar etwas aufzuholen.

Auto vor Flugzeug – und 6 Prozent verreisen per Rad

Nicht überraschend: Das beliebteste Transportmittel in die Ferien ist der Bürgerkäfig: Drei Viertel (76 Prozent) der grundsätzlich verreisenden Österreicher steigen in ihr Auto. 44 Prozent treten eine Flugreise an. Und 22 Prozent nehmen den Zug. Die Generation unter 30 nutzt sogar mehrheitlich das Flugzeug (54 Prozent). Bei den Wienern sind es sogar 60 Prozent – sie wohnen in der Nähe des größten Flughafen Österreichs. Zugreisen werden immer beliebter: Mit der Bahn brechen vor allem unter 30-Jährige (33 Prozent) und Wiener (30 Prozent) in die Ferien auf.

Eine Überraschung ist hingegen die – in absoluten Zahlen betrachtet – gar nicht so kleine Anzahl an Menschen, die per Rad verreisen: entweder aus sportlichen oder Klimaschutz-Gründen. Immerhin sechs Prozent der Befragten strampeln sich ab – sie fahren per Rad in den Urlaub.

13 Prozent besitzen Ferienwohnung oder planen Kauf

Österreich ist ein Land der Mieter – auch in punkto Urlaub. Wer keine Eigentumswohnung oder kein Haus an seinem Hauptwohnsitz besitzt, investiert natürlich auch in keine Immobilie für die Ferien. Eigene Ferienimmobilien sind in Österreich dünn gesät: Nur 10 Prozent besitzt eine. 8 Prozent selbst und 2 Prozent über die Familie in ihrem Ursprungsland. Weitere 3 Prozent planen demnächst einen Ankauf. Ein weiteres Viertel (25 Prozent) würde gerne eine Ferienwohnung erwerben, kann sich das aber nicht leisten. 62 Prozent der Befragten besitzen hingegen keine und planen auch keinen Kauf.

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