Noch im Februar hatten die Universitäten und die Stadt Graz gemeinsam mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) einen Evaluierungsprozess der Mobilitätsfragen im Univiertel gestartet. Nun liegt eine Studie vor, auf deren Basis konkrete Schritte gesetzt werden können. In einem Letter of Intent bekennen sich die Stadt Graz, die Universität Graz, die Technische Universität Graz und die BIG klar zum Ausbau des Wissenschaftsstandorts Graz und zur Erreichung von Klimaneutralität bis 2040. So wird im Rahmen der Realisierung des Graz Center of Physics (GCP) ein umfassendes Mobilitätskonzept implementiert werden. Der Bau der Tiefgarage wird nicht beantragt.
Gemeinsam mit der Uni Graz, der TU Graz und der BIG legt die Stadt Graz zentrale Ziele fest, nämlich eine deutliche Verbesserung der Erreichbarkeit des innerstädtischen Campusareals mittels öffentlichen Verkehrs. Gleichzeitig wurden eine ausgewogene Verkehrsmittelaufteilung sowie eine sozial- und umweltverträgliche Verkehrsabwicklung im Grazer Univiertel vereinbart. Dabei sollen in Etappen Maßnahmen, wie eine direkte Straßenbahnlinie zur Uni Graz ebenso umgesetzt werden, wie das Mobilitätsmanagement der Universitäten ausgeweitet und der Fuß- und Radverkehr gefördert werden. Zudem wird das Parkraummanagement für den KFZ-Verkehr am Campus der Uni Graz optimiert und Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge ausgebaut werden. Mit diesem Bekenntnis setzen die Stadt Graz, die Universitäten und die BIG ein starkes Signal für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Mobilität im Grazer Univiertel.
Judith Schwentner, Vizebürgermeisterin der Stadt Graz: „Wir haben in den letzten Monaten mit den Universitäten in enger Abstimmung die Verkehrssituation analysiert und ein Zukunftsszenario entwickelt. Für diese gute und sehr konstruktive Zusammenarbeit danke ich allen Beteiligten sehr herzlich. Wir wissen, dass die Universitätsbedienstete bereits jetzt überdurchschnittlich zu Fuß, mit dem Rad und den Öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Erfreuliche 95% der Studierenden sind ohne Auto unterwegs. Darauf aufbauend liegt nun ein klimafreundliches und zukunftsweisendes Mobilitätskonzept für alle Verkehrsteilnehmer:innen vor. Erfreuliche Erkenntnis daraus ist auch, dass auf den kostenintensiven und umweltbelastenden Bau einer Tiefgarage verzichtet werden kann. Für die Stadt Graz bestätige ich, dass wir unseren Beitrag zu einer klimafreundlichen Mobilität der Uni sehr gerne leisten und die Infrastruktur für Fuß- und Radverkehr (Stichwort Radoffensive) und die Öffis weiter ausbauen werden.“
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