Neuer FPÖ-Bildungslandesrat Stefan Hermann: Will zügig Lösungen für heiße Eisen erarbeiten

Seit 16. Dezember 2024 ist Stefan Hermann für Bildung, Jugend sowie Regionalentwicklung zuständig. Im „Kleine Zeitung“-Interview vom 9. Jänner kündigt er für die heißen Bildungsthemen in unserem Lande für dieses Jahr neue Lösungen an.

Steiermarkweit wies im letzten Schuljahr durchschnittlich jeder fünfte Schüler in der ersten Volksschulklasse mangelnde Deutschkenntnisse auf. An manchen Schulen waren es aber bis zur Hälfte der Schüler. Daher will FPÖ-Politiker Hermann Vorschulen einführen. Kinder, denen es im letzten Kindergartenjahr an Deutschkenntnissen mangelte, erhalten ausreichend Sprachförderung. Damit sollen sie künftig dem Regelunterricht folgen können. Klarerweise funktioniere die Eingliederung umso besser, so Hermann, je rascher die Sprachbarriere beseitigt ist.

Mitunterstützen soll dabei auch das Umsetzen einer anderen alten FPÖ-Forderung: In den Pausenhöfen der Schulen soll es als Sprache eine „Deutschpflicht“ geben. Diese heikle Maßnahme, so Hermann, müsse in der Hausordnung der jeweiligen Schule verankert werden. Wie auch das schon oft zitierte Handyverbot. Diese Vorhaben werden in einer Regierungsklausur Ende Jänner beschlossen und im Laufe dieses Jahres umgesetzt werden.

Seiner Meinung nach sei weiters die Verteilung der Kindergartenplätze steiermarkweit nicht fair. Es gelte, vom Sprengeldenken wegzukommen und auch Nachbargemeinden in das Angebot einzubinden. Weiters will blau-schwarz in der Steiermark das Angebot an Tagesmüttern erweitern – durch ein fixes Gehalt.

Rituale gesetzlich verankern

Emotional stark aufgeladen sind die Rituale für Advent, Weihnachten, Ostern in den Pflichtschulen. Diese seien nicht allein im Glauben verankert, sondern spiegeln auch Traditionen und Werte in unserem Land wider. Daher werde die neue von der FPÖ geführte Landesregierung entsprechende gesetzliche Verordnungen dafür erlassen.

Als Respekt vor Andersgläubigen komme oftmals der Nikolaus nicht mehr in die Kindergärten. Wohl aber komme es zu einer Frühsexualisierung der Kinder. Dies sei am Beispiel einer Dragqueen festzumachen, die mit Strapsen und in ihrem Outfit aus einem Buch in einem Kindergarten vorlese. Solche Entwicklungen müssten offen angesprochen und diskutiert werden, so Hermann.
Da zu Hermanns Ressort auch die Regionalentwicklung gehört, sieht der FPÖ-Landesrat speziell dort, dass Dinge neu gedacht werden müssen. Der starke finanzielle Druck, der auf den Gemeinden laste, mache neue, kreative Ansätze zur finanziellen Besserstellung der Gemeinden absolut notwendig, so Stefan Hermann im „Kleine Zeitung“-Gespräch.

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