„Wäre super, wenn wir alle halten würden“

Realistische ÖVP-Chefin Manuela Khom? Endspurt für GR-Wahl am kommenden Sonntag

Von der jüngsten Kandidatin Janina Brumen mit 17 Jahren (Ilz) bis zur ältesten Kandidatin Josefine Walter mit 94 Jahren (Gralla) – in 282 Gemeinden tritt die steirische Volkspartei zur Gemeinderatswahl am kommenden Sonntag (23. März) an. Dann sind insgesamt 805.173 Steirerinnen und Steirer dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.

„Wir, als DIE Bürgermeister-Partei in der Steiermark, stellen derzeit 199 von 284 Bürgermeistern – darunter 16 von insgesamt 29 Bürgermeisterinnen“, verweist ÖVP-Landesparteiobfrau LH-Stv. Manuela Khom heute gemeinsam mit Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg im „Endspurt zur GR-Wahl“ auf die Zahlen und Fakten. Mit 9.313 Kandidatinnen und Kandidaten stellt die steirische Volkspartei die meisten Kandidaten aller Parteien – FPÖ rund 3.200, SPÖ rund 6.300.

Der mit 27 Jahren jüngste Bürgermeister der Steiermark übt sein Amt in Krottendorf-Gaisfeld aus. „Für mich ist Gemeindepolitik die schönste und direkteste Art, Politik zumachen“, erläutert er den Beweggrund für sein Engagement. Nicht zuletzt erhalte man eben direktes Feedback der Bürgerinnen und Bürger – positives wie negatives. „Aber man kann auch etwas bewirken, das Dorfleben mitgestalten.“

Seit über 40 Jahren tut dies Robert Hammer in Unterlamm. Er ist der längst dienendste Bürgermeister Österreichs. „Aus Liebe zu meiner Gemeinde trete ich auch heuer wieder an“, sagt er heute vor Journalisten. Er sei überzeugt, mit seiner Erfahrung auch weiterhin viel für seine Gemeinde beitragen zu können.

„Sie werden mich jetzt sicher fragen, was ist meine Erwartungshaltung“, sagte Parteiobfrau Manuela Khom gegen Ende des heutigen Termins mit Journalisten. „Wir haben natürlich andere Voraussetzungen wie bei der letzten Wahl und das Wahlergebnis wird natürlich auch ein anderes sein. Weil es viel, viel mehr Parteien gibt, die antreten. Weil rundherum andere Stimmungen sind. Weil sich eben viele Dinge verändert haben. Und wenn es früher in der Gemeinde zwei wahlwerbende Parteien gab, dann gibt es heute in der einen oder anderen Gemeinde wesentlich mehr.“ Als Beispiel nannte Khom Kapfenberg wo acht Listen auf dem Stimmzettel stehen werden. Trotzdem glaube sie, dass man am Ende des Tages weiterhin „DIE Bürgermeister-Partei in der Steiermark“ sein werde.

Nachfrage aus der Journalisten-Runde: „Mit 199 Bürgermeistern?“ Khom: „Wir haben jetzt 199 und es wäre super, wenn wir die alle halten würden. Das ist das Ziel.“ Offensichtlich nicht davon überzeugt, fügt sie hinzu: Ein Niederösterreich-Ergebnis wäre ein Erfolg, da hat die ÖVP vor ein paar Wochen nur 5,93 Prozent verloren. Die Hürde ist hoch: Denn im Jahr 2020 schaffte die steirische ÖVP im Sog von Sebastian Kurz mit 47,18 Prozent ihr historisch zweitbestes Ergebnis.

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