Auf, naja, mehrere Glaserl in Göss

„Ich habe einen Teil meiner Ausbildung in einer kleinen Brauerei im Süden von Graz gemacht“, so leicht spöttelnd Michael Zotter, der neue Braumeister in Göss. Gemeint war natürlich „Puntigamer“.

Unter dem Motto „Ohne Block und ohne Schreiber“ hatten die Brauerei und der Bürgermeister von Leoben in die Malztenne von Göss zum schon traditionellen Netzwerk-Treffen geladen – dem ersten nach Corona. Dabei gewürdigt wurde auch Alt-Braumeister Andreas Werner, der in Pension geht. Bürgermeister und Bierbotschafter Kurt Wallner: „Wenn eine Ära endet, gilt es, Danke zu sagen. Das trifft nun nicht immer zu. Beim Abschied von Braumeister Andreas Werner ist dies aber unbestritten der Fall. Was er für Göss und den Brauereistandort Leoben geleistet hat – dafür danke. Andreas Werner hat mit seinem Team in den letzten Jahren bewiesen, warum Gösser die Nummer-1-Marke in Österreich ist.“

Und einer, der als Marketingleiter mit seinen kreativen Ideen schon vor mehr als 20 Jahren für den Höhenflug von Göss mitverantwortlich war, ist Gerhard Valeskini. Heute Geschäftsführer der Kronen Zeitung und Mediaprint. Er analysierte in seinem Impulsvortrag, logischerweise aus seiner Sicht, das „drohende Verschwinden des unabhängigen Journalismus“. Als Hauptdarsteller nannte er die Social-Media-Riesen Facebook, Twitter, Amazon und Co. mit ihren Fakenews. Aber auch die Künstliche Intelligenz werde verstärkt ihren Beitrag für den Niedergang des unabhängigen Journalismus leisten.

Apropos fake: Die Biergenießer auf den Fotos sind echt. Auch die „Grüße aus dem Gösserland“. Nur die unberührte Natur mit Wald, Wiesen und Bergen im Hintergrund ist eine Deko – also fake. Also man sieht – so leicht geht Manipulation.

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