Zutiefst betroffen beobachten die VinziWerke die Entwicklungen in der Ukraine. Während von der Muttergemeinschaft in Graz Spenden für Hilfstransporte gesammelt werden, nimmt die Notschlafstelle VinziBett die ersten geflüchteten Ukrainer*innen auf. Ihre Ankunft wird in den nächsten Tagen erwartet. Wir bitten um Spenden, um unsere Hilfsaktionen durchführen zu können!
Die kriegerischen Handlungen in der Ukraine haben praktisch über Nacht den Anstoß für eine humanitäre Katastrophe gegeben. Die Situation für die Menschen vor Ort, die bereits in den letzten Jahren unter den anhaltenden Spannungen und Kämpfen gelitten haben, verschärft sich nun zusehends. Auch vor dem Beginn der Auseinandersetzungen lebten fast drei Millionen Menschen in Armut, die nun droht, Frauen* und Männer*, Familien und Kinder in unermessliche Not zu drängen.
Betten für Geflüchtete. „Gemeinsam mit dem befreundeten Sinti*zze-Kulturverein ‚Newo Ziro‘ arbeiten wir daran, dass Busse angemietet werden, um flüchtende Ukrainer*innen nach Österreich zu bringen. Wir werden für sie Plätze in unserer Notschlafstelle zur Verfügung stellen. Es handelt sich um Zweibettzimmer, die mit Sanitäreinrichtungen und dem bestmöglichen Komfort ausgestattet sind“, berichtet Ingrid Giller, Obfrau unserer Einrichtung VinziBett. Vor Ort werden sie auch mit Mahlzeiten versorgt. Die Ankunft der Flüchtenden wird bereits in den nächsten Tagen erwartet, sobald die Versorgung aller gesichert ist.
Sachspenden-Sammlung im VinziDorf Wien. In der Zwischenzeit unternehmen die Wiener VinziWerke Anstrengungen, um weitere Unterstützung anbieten zu können: „Im VinziDorf Wien sammeln wir derzeit Sachspenden, die bereits dieses Wochenende in Richtung Ukraine transportiert werden. Auch weitere Fahrten sind geplant“, informiert auch Rafael Kirchtag, Koordinator der Wiener VinziWerke.
Dringend benötigt werden hierfür Hygieneartikel aller Art, Kleidung, Decken, Windeln und Medikamente, insbesondere Erste-Hilfe-Kits. Sie werden am kommenden Wochenende von einem befreundeten Journalisten aus Wiener Neustadt in sein Heimatort in Rumänien, Sighetu Marmatiei, der direkt an der ukrainischen Grenze liegt, gebracht. Der Fahrer hat sich bereit erklärt, auch weitere Fahrten zu übernehmen. Indes sind bereits politische Vertreter*innen auf die Hilfsgüter-Sammlung aufmerksam geworden und haben ihre Unterstützung angeboten.
Hilfslieferung in die Ukraine. „Wir können nicht tatenlos dabei zusehen, wie sich eine humanitäre Katastrophe vor unserer Haustüre entwickelt. Vor allem, weil wir enge Beziehungen zur Ukraine pflegen. Einschließlich meines VinziBus-Mitbegründers in Odessa, Vitaliy Novak, sind 26 Priester des Lazaristenordens in Brennpunktstädten, wie Charkiw, Peretschyn, und Storoschynez beheimatet. Es ist unsere vinzentinische Pflicht, zu helfen. Deshalb haben wir beschlossen, aktiv zu werden“, unterstreicht VinziWerke-Gründer Pfarrer Wolfgang Pucher.
Seit Beginn der Kriegshandlungen steht er im Kontakt mit seinem Ordensbruder Vitaliy Novak, Mitbegründer des VinziBus in der ukrainischen Stadt Odessa. Die Vinzenzgemeinschaft Eggenberg – VinziWerke haben deshalb einen Spendenaufruf über Facebook und das reguläre Spendenkonto gestartet, um einen Klein-Lkw für den Transport von Hilfsgütern zu finanzieren. Die Güter werden in Bratislava von den dort ansässigen Lazaristen zusammengetragen und so bald wie möglich in die Ukraine gebracht.
Aufgrund der geografischen Entfernung sammeln wir in Graz derzeit keine Sachspenden für die Ukraine. Wir möchten hier auf lokal organisierte Hilfsgüter-Sammlungen verweisen. Dazu zählen:
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Die Cafe-Vinothek im Hof in der Hans-Sachs-Gasse 12; Hilfsgüter werden zwischen 9:00 und 21:00 Uhr entgegengenommen, vor allem Schuhe in allen Größen, warme Kleidung, Decken und medizinische Hilfsgüter.
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Mariahilferkirche Graz: „Save Ukraine Graz“ sammelt hier ebenfalls Sachspenden, primär Medikamente. Aktuelle Informationen gibt es über ihren Instagram-Account https://www.instagram.com/save_ukraine_graz/, derzeit wird auch nach Hilfe bei der Logistik gebeten.
Bitte helfen Sie. Auch die Helfenden brauchen Unterstützung. VinziWerke-Koordinatorin Amrita Böker richtet daher ein Appell an die Öffentlichkeit: „Seit 1990 helfen die VinziWerke Menschen in Notsituationen. Diese Aufgabe hat keine geografischen Grenzen. Wir werden den Rahmen unserer Möglichkeiten ausreizen, um den Menschen in der Ukraine ein ‚vinziges‘ Stück Hoffnung zu schenken. Um unsere Aktionen finanzieren zu können, sind wir jedoch auf die Hilfsbereitschaft unserer Spender*innen angewiesen. Viele haben sich bereits bei uns gemeldet und möchten helfen. Wir laden alle ein, es ihnen gleichzutun. Vielen Dank für die enorme Solidarität, die wir jetzt schon spüren!“
Hilfeleistungen und Unterbringungen der Wiener VinziWerke*
IBAN: AT94 2011 1293 5364 6100
BIC: GIBAATWW
Verwendungszweck: Ukraine
Hilfstransporte und finanzielle Unterstützung der VinziWerke Österreich* in Graz
IBAN: AT34 2081 5022 0040 6888
BIC: STSPAT2G
Verwendungszweck: Ukraine
*Spenden auf diese Konten sind steuerlich absetzbar.
Spenden-Aktion auf Facebook und Instagram:
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