Terminal Graz-Süd unter Top 10 in Europa

Koralmbahn und Semmering-Basis-Tunnel stärken internationale Anbindung des Standorts

125 Hektar Gesamtfläche mit 310.000 Quadratmetern Hallennutzfläche. Mehr als 40 Unternehmen sind am Cargo Terminal Graz tätig und über 1.500 Menschen arbeiten täglich daran, Container sowie wichtige Waren und Güter effizient weiterzuverteilen. Mit einer Kapazität von bis zu einer Million Umschlägen pro Jahr zählt der Terminal zu einem der bedeutendsten Knotenpunkte im europäischen Güterverkehr. Fünf Portalkräne und acht kranbare Gleise sorgen für eine reibungslose Abwicklung der Containerlogistik, während täglich bis zu 12 Ganzzüge und über 600 Lkw abgefertigt werden können.

Beeindruckende Zahlen, die Robert Brugger, Geschäftsführer des Cargo Center Graz, bei der feierlichen Eröffnung der neuen Anschlussbahn Nord nannte. Mit der Erweiterung des Standorts, der strategisch am Schnittpunkt der Pyhrn-Schoberachse und der Baltisch-Adriatischen Achse liegt, wird der Terminal Graz-Süd zu einem der zehn größten Güterverkehrszentren Europas. 70 Millionen Euro wurden in das Projekt investiert. Die bevorstehende Inbetriebnahme der Koralmbahn im Jahr 2025 und des Semmering-Basis-Tunnels im Jahr 2030 sorgen für zusätzliche Impulse für die Region und stärken die internationale Anbindung des Standorts.

Die Erweiterung des Cargo Terminal Graz bietet nicht nur die dringend benötigten Kapazitäten, um die steigenden Umschlagzahlen zu bewältigen, sondern ist auch ein wesentlicher Beitrag zur Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts und ermöglicht eine umweltfreundliche Logistiklösung. Mit der neuen Anlage wird die Lagerkapazität auf bis zu 15.000 TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) erweitert.

Die Anlage bietet spezialisierte Lagerflächen für Gefahrengüter, Kühl-, Heiz- und Belüftungscontainer, sowie vier zusätzliche Ladegleise. Zwei neue schienengebundene Portalkräne mit einer Hubhöhe von 18,5 Metern und einer maximalen Hublast von 45 Tonnen sorgen für einen reibungslosen und effizienten Umschlag. Insgesamt werden pro Kran bis zu 720 Umschläge pro Tag möglich sein.

Das Güterverkehrszentrum in Werndorf, das seit 2003 in Betrieb ist, hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten als unverzichtbarer Bestandteil der steirischen Logistiklandschaft etabliert. Mit der Zeit ist das Zentrum jedoch an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Die Cargo Center Graz Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG (CCG) agiert als Logistikanbieter und Mitbesitzer des Standorts, während die Güterterminal Werndorf Projekt GmbH (GWP) für den Ausbau, die Erhaltung und Erweiterung der Terminalanlagen verantwortlich ist. Die Steiermärkischen Landesbahnen (StB) betreiben den Terminal. Nun wird der Standort durch die Anschlussbahn Nord um zehn Hektar erweitert, ein Projekt, das 70 Millionen Euro an Investitionen umfasst.

Diese bedeutende Entwicklung wird durch die Einführung der neuen Marke „Cargo Terminal Graz“ untermauert. Sie vereint CCG, GWP und StB unter einem gemeinsamen Namen und symbolisiert die enge Zusammenarbeit sowie die zukunftsorientierte Ausrichtung aller beteiligten Unternehmen. Damit ist das Güterverkehrszentrum für die künftigen Herausforderungen im regionalen und internationalen Warenverkehr optimal gerüstet.

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