Wie wär’s mal mit Autofasten?

CO2 vermeiden und Geld sparen

Rund 22 Millionen Kilometer pro Tag legen im Schnitt die Pkw der steirischen Haushalte zurück und verbrauchen dabei über eine Million Liter Sprit, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Mit der Teilnahme an der Aktion „Autofasten“ der katholischen und evangelischen Kirche können die Spritkosten reduziert und klimaschädliches CO2 vermieden werden. 38 Prozent der steirischen Bevölkerung ab 16 Jahren sitzen täglich hinter dem Autolenkrad, 20 Prozent nie.

Ein Drittel in der Steiermark ab 16 Jahren sitzt täglich hinter dem Autolenkrad, ein weiteres Viertel mehrmals die Woche und ein weiteres Zehntel mehrmals im Monat, weist der VCÖ auf Daten der Statistik  Austria hin.

„Die Fastenzeit ist eine gute Gelegenheit, Gewohnheiten zu ändern, nicht nur beim Essen, sondern auch beim Mobilitätsverhalten“, ruft VCÖ-Experte Michael Schwendinger zur Teilnahme an der Initiative Autofasten der katholischen und evangelischen Kirche auf. Eingeladen sind alle, die sich vornehmen in der Fastenzeit häufiger zu Fuß, mit Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln mobil zu sein statt mit dem Auto.

Das Potenzial ist groß, macht der VCÖ aufmerksam: Immerhin jede 10. Autofahrt ist in fußläufiger Distanz, vier von zehn Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer und damit in Radfahrdistanz. Auch wer beispielsweise statt der gesamten Distanz nur bis zum nächsten Bahnhof und den Rest mit dem Zug fährt, trägt zur Reduktion des Autoverkehrs und zur Verbesserung der Klimabilanz bei.

Pendlerinnen und Pendler, die ihren gesamten Arbeitsweg mit dem Öffentlichen Verkehr zurücklegen können, sparen sich mit dem Klimaticket Steiermark viel Geld. Beispielsweise kostet das Pendeln mit dem Auto auf der Strecke Leoben - Graz alleine an Spritkosten im Schnitt rund 3.200 Euro pro Jahr. Mit dem Klimaticket Steiermark kostet es ab 1. März nur 468 Euro, also um rund 2.700 Euro weniger als mit dem Auto.

Im Schnitt legt ein Auto-Haushalt 49 Kilometer pro Tag zurück, das sind in der gesamten Fastenzeit fast 1.950 Kilometer, wofür im Schnitt rund 130 Liter Sprit benötigt werden. Wer durchs Autofasten die Autokilometer um die Hälfte reduziert, spart über 100 Euro an Spritkosten und vermeidet rund 160 Kilogramm CO2, verdeutlicht der VCÖ. Auch Fahrgemeinschaften helfen, die Verkehrsbelastung zu reduzieren.

„Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise ist die weitere Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebots sehr wichtig, ebenso mehr Infrastruktur für den Radverkehr. Gemeinden und Städten können mit einer fußgängerfreundlichen Verkehrsplanung und der Stärkung der Nahversorgung ihre Bevölkerung unterstützen, mehr Alltagswege zu Fuß zu gehen“, stellt VCÖ-Experte Schwendinger fest.

Übrigens bereits jeder 5. Steirer ab 16 Jahren lenkt nie ein Auto, weitere sieben Prozent nur ein paarmal im Jahr oder seltener.

Informationen und Anmeldemöglichkeit zum Autofasten: www.autofasten.at

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