„Heimatverbundenheit und Weltoffenheit unter einem Hut“

Der Standort für das Kunstwerk liegt in seiner Wahlheimat, der Gemeinde St. Bartholomä (Bezirk Graz-Umgebung), nur wenige Gehminuten vom Ehrengrab Hanns Korens entfernt, auf einer Anhöhe vor einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert.Dem bedeutendsten steirischen Kulturpolitiker des 20. Jahrhunderts, Univ.-Prof. Dr. Hanns Koren (1906-1985), wird ein zeitgemäßes Denkmal gesetzt: Aus 33 Einreichungen wurde Werner Reiterers Arbeit LokalGlobal im Rahmen eines offenen künstlerischen Wettbewerbs unter der thematischen Vorgabe „Heimat ist Tiefe, nicht Enge“ (Hanns Koren) als die beste Idee für ein Kunstobjekt zu Ehren von Hanns Koren ausgewählt.
Im Rahmen des „Barthlmäer Advents“ wurde das Denkmal von Landeshauptmann Christopher Drexler, Bürgermeister Josef Birnstingl, der Leiterin vom Institut für Kunst im öffentlichen Raum, Elisabeth Fiedler, sowie dem Künstler des Denkmals, Werner Reiterer, enthüllt. Neben der Familie Koren konnte der Bürgermeister etwa auch Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl sowie die Nationalratsabgeordneten Ernst Gödl und Kurt Egger begrüßen.

„Ein Denkmal, das die Heimatverbundenheit und Weltoffenheit Hanns Korens unter einen Hut bringt“, so Landeshauptmann Christopher Drexler bei der feierlichen Enthüllung. „Es ist eine Wertschätzung für einen der bemerkenswertesten steirischen Landespolitiker des 20. Jahrhunderts. Für eine Persönlichkeit, die eigentlich mit dem bloßen Wort Kulturpolitiker gar nicht fassbar ist – weil Hanns Koren eine so vielfältige Persönlichkeit war: Wissenschaftler, Volkskundler, Volksbildner. Aber vor allem auch ein Kulturpolitiker, der die Kultur und Kunst des Zulassens in einer Zeit, in der ganz Europa und damit auch die Steiermark im Aufbruch war, erlebbar gemacht hat. Mit diesem Denkmal würdigen wir das Lebenswerk Korens, das weit über den konkreten Zeitraum seines Schaffens hinausstrahlt. Das tief herüberreicht ins 21. Jahrhundert. Denken wir heute gemeinsam an einen der herausragendsten und großartigsten Landespolitiker und blicken auf ein Denkmal, das die Heimatverbundenheit und Weltoffenheit Hanns Korens unter einen Hut bringt.“

Das Denkmal: LokalGlobal von Werner Reiterer
Ein klassischer Steirerhut mit Gamsbart, Schlaufe und „Wandernadeln“, wie ihn auch Hanns Koren hätte tragen können, wird zu einer Sitzbank uminterpretiert. Auf den, am Hut platzierten Aufsteckern liest man: „HANNS KOREN – steirischer herbst – FREILICHTMUSEUM STÜBING“. Dem bekannten Zitat „Heimat ist Tiefe, nicht Enge“ von Hanns Koren wird mit einer verchromten, überdimensionierten und aus dem Gamsbart des Huts hinausragenden Antenne skulptural entsprochen. Sie steht für das in die weite Welt Hinaushorchen, bei gleichzeitiger Verbundenheit mit der geografischen Heimat.
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