Doskozil weiterhin unantastbar

Ergebnisse und Reaktionen im Burgenland nicht überraschend

Hans Peter Doskozil hat bei der Landtagswahl im Burgenland zwar 3,5 Prozent verloren, hat mit 46,9 Prozent der Stimmen aber noch immer das bei weitem stärkste Ergebnis aller Landeshauptleute bei einer Wahl erreicht. Und er kann es sich aussuchen, mit wem er regieren will. Hält er doch mit der SPÖ bei 17 von insgesamt 36 Sitzen im Landtag. Neben den Freiheitlichen, die nun bei neun Sitzen halten, kommen auch die ÖVP (acht Sitze) und die Grünen (zwei Mandate) als Partner infrage.

Gratulationen zum Wahlergebnis der SPÖ kommen auch von den steirischen Roten. Deren Chef Max Lercher: „Trotz einer sehr schwierigen Ausgangslage haben Hans Peter Doskozil und die SPÖ Burgenland ein großartiges Ergebnis einfahren können. Inmitten eines europaweiten Rechtsrucks haben FPÖ und ÖVP im Burgenland gemeinsam weniger Stimmen als die Sozialdemokratie. Das zeigt, dass eine Politik mit klarer Kante, die sich um die Lebensrealität der Menschen kümmert, auch in diesen Zeiten hält. Mit einer faktenbasierten Politik, die sich an den Sorgen und Nöten der Bevölkerung orientiert, kann auch der Höhenflug einer freiheitlichen Partei mit ihrem Populismus gestoppt werden. Mit Hans Peter Doskozil an der Spitze ist sichergestellt, dass das Burgenland weiterhin eine positive Entwicklung macht und die Lebensrealität der Burgenländerinnen und Burgenländer besser wird.“

Die FPÖ mit Norbert Hofer erreichte ein Plus von 13,3 und erreichte 23,1 Prozent der Stimmen. Der steirische Landeshauptmann und FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek gratuliert: „Quer über Österreich können sich die Menschen immer stärker mit freiheitlichen Inhalten identifizieren, das hat auch der heutige Wahlausgang bewiesen. Einmal mehr wurde nach den vergangenen Wahlerfolgen der FPÖ im Bund und in den Ländern augenscheinlich, dass es einen starken Wunsch nach politischer Veränderung in der Bevölkerung gibt und sie vor allem der Freiheitlichen Partei zutraut, diese, so wie wir es auch mit unserem Regierungsprogramm in der Steiermark getan haben, einzuleiten. Das Wählervotum zeigt, dass sich die Burgenländer auch in ihrem Bundesland nach einer freiheitlichen Handschrift in der zukünftigen Landesregierung sehnen. Ich wünsch daher Norbert Hofer und seinem Team für die kommenden Gespräche und möglichen Verhandlungen alles Gute.“

Die steirische ÖVP-Chefin und LH-Stellvertreterin Manuela Khom im ORF Steiermark zum deutlichen Minus von 8,6 Prozent im Burgenland: „Das ist kein Jubeltag für die ÖVP. Ich glaube am Ende des Tages kann man sagen, der Trend hat sich fortgesetzt und wir als ÖVP müssen unsere Hausaufgaben machen.“ Der Wind aus Wien habe sich auch im Burgenland bemerkbar gemacht.

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