Heimische Industrie vor enormen Herausforderungen

Hohe Abgabenquoten, gestiegene Energiekosten und überbordende Bürokratie waren kürzlich zentrale Themen bei der jährlichen Konferenz mit den Obleuten der Industriesparten aus Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg. Die Branchenvertreter verabschiedeten einen Drei-Punkte-Plan mit Lösungsansätzen für die drängendsten Probleme. Von der nächsten Bundesregierung fordern sie rasche Maßnahmen. „Wir brauchen ein entschlossenes Handeln der Politik, um die industrielle Basis und damit den Wohlstand unseres Landes nicht zu gefährden“, so der steirische Industrie-Spartenobmann Max Oberhumer.

Vor enormen Herausforderungen steht die heimische Industrie: Neben den hohen Abgabenquoten belasten die gestiegenen Energiekosten und die überbordende Bürokratie die Betriebe immer mehr. „Wir dürfen nicht länger zusehen, wie Unternehmen unter den aktuellen Rahmenbedingungen zunehmend unter Druck geraten und bereits Mitarbeiter abbauen müssen“, warnt Max Oberhumer, Obmann der Sparte Industrie in der WKO Steiermark. „Es braucht von der nächsten Bundesregierung klare politische Signale und Maßnahmen, die neben den erforderlichen langfristigen Lösungen auch kurzfristige Entlastungen bringen.“

Bürokratie auf gesundes Maß reduzieren
Vor allem in Zeiten des stärker werdenden globalen Wettbewerbs dürfe man die heimischen Industriebetriebe nicht mit übertriebener Bürokratie und hohen Abgaben belasten. „Wir brauchen Maßnahmen, die die Bürokratie auf ein gesundes Maß zurückführt und im Land nachhaltig Wachstum zurückbringt.“
Die Branchenvertreter Erich Frommwald (Oberösterreich), Markus Comploj (Vorarlberg), Michael Velmeden (Kärnten), Max Oberhumer (Steiermark), Anita Wautischer (Salzburg) und Oswald Wolkenstein (Tirol) verabschiedeten im Zuge der Konferenz einen konkreten Drei-Punkte-Plan zur Entlastung der Industrie. Dieser umfasst neben der Senkung der Abgabenquote und der Lohnnebenkosten auch eine praxistaugliche Energietransformation mit wettbewerbsfähigen Preisen sowie einen Bürokratieabbau durch die Reduktion von überbordenden Meldepflichten und die Beschleunigung von Verwaltungsverfahren.
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