Das Wachstum in der steirischen Industrie setzt sich fort - hohe Energiekosten, Herausforderungen in den Lieferketten und die dringende Suche nach Personal dämpfen jedoch die Dynamik des wirtschaftlichen Aufschwungs.
Insbesondere die gestiegenen Energiepreise machen den steirischen Industriebetrieben und mit ihnen dem Standort Steiermark insgesamt zu schaffen. Die Steiermark ist ein Land, das überdurchschnittlich von energieintensiven Industriezweigen geprägt ist. Knapp 32.000 ArbeitnehmerInnen sind in der energieintensiven Industrie tätig – um rund 40 Prozent mehr als im Bundesländer-Schnitt. In Anbetracht der Höhe des Anstiegs der Kosten für Gas oder Strom sind jedoch nicht nur diese Betriebe und ihre Beschäftigten, sondern auch weniger energieintensive Unternehmen mit Steigerungen konfrontiert, die ihre Wettbewerbsfähigkeit spürbar belasten. Gerade aus dem Blickwinkel der hohen Relevanz energieintensiver Industriebranchen für die Steiermark unterstützt die IV-Steiermark die heute von der IV-Österreich geforderten Maßnahmen zur Entlastung von Betrieben, etwa durch die Kompensation für erhöhte Strompreise aufgrund hoher CO2-Zertifikatekosten.
Zur Befragungsmethode
An der jüngsten Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Steiermark beteiligten 53 Betriebe mit 44.378 Beschäftigten. Bei der Konjunkturumfrage der IV kommt folgende Methode zur Anwendung: den Unternehmen werden drei Antwortmöglichkeiten vorgelegt: positiv, neutral und negativ. Errechnet werden die (beschäftigungsgewichteten) Prozentanteile dieser Antwortkategorien, sodann wird der konjunktursensible „Saldo“ aus den Prozentanteilen positiver und negativer Antworten unter Vernachlässigung der neutralen gebildet.
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