Ihre Mission: weiße Kernkraft

Nicht wenige von uns fühlen sich berufen, wichtig und gescheit beim Thema Klimawandel mitzureden. Die beiden Grazer Florian Wagner und der ehemalige CERN-Mitarbeiter Mario Müller und eine Forscherrunde arbeiten daran, maßgeblich dazu beizutragen, Graz, darüber hinaus Österreich, als Geburtsstätte der „weißen Kernkraft“ einen Eintrag in die Geschichtsbücher zu bringen. Im letzten Jahr ist das Interesse ausländischer Investoren und Medien für die Ergebnisse im Forschungslabor in Graz-Grambach sprunghaft gestiegen.
„Wir kommen gut voran“, übt sich das Duo Wagner/Müller in Zuversicht, dass ihr Flüssigsalz-Projekt mit Thorium beim Umstieg auf die erneuerbare Energie den Durchbruch schafft. Das prinzipiell Neue: Anders als bei den problematischen Oldschool-Kernenergie-Meilern arbeiten sie nicht mit Kernspaltung auf Uran-Basis. Und damit kann es keinen Supergau geben.
Diese Haltung hat in Österreich Tradition. Grazer Forscher könnten aber mit dieser Einstellung brechen, könnten sie verändern. Sie forschen an einem sicheren Kernkraftwerk – an einer sogenannten weißen Energie. Ohne strahlenden Atommüll, ohne Uran oder Plutonium. Die Forscher arbeiten mit einem anderen Treibstoff – nämlich mit Thorium.
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