Volksschule mit eigenem "Hotel"

700 heimische Wildbienenarten fliegen auch bei Schlechtwetter aus

Die 4A-Klasse mit den Lehrkräften Kathrin Weidum und Daniel Preston, Konrad Guggi, Hans Roth, Dir. Angelika Kaltenböck-Luef und Präsidentin Romana Ull (v.l.). Foto: Saubermacher

In Österreich gibt es etwa 45.000 Tierarten, davon über 36.000 Insekten, die wesentlich zum Erhalt unseres Ökosystems beitragen. Ein Insektenhotel ist eine künstlich geschaffene Nist- und Überwinterungshilfe für nützliche Insekten, deren Lebensräume aufgrund menschlicher Eingriffe immer weniger werden. Es gibt z. B. etwa 700 (!) heimische Wildbienenarten, die meist solitär – als „Einsiedlerbienen“ – leben. Sie sind wichtige Bestäuber von Obstbäumen, Gemüsepflanzen und Blumen, da sie auch bei schlechtem Wetter ausfliegen und bis zu 5.000 Blüten pro Tag besuchen können.

Dies und vieles mehr erfahren die Schülerinnen und Schüler der 4A-Klasse der Voksschule Schönau in Graz in einem Workshop mit Konrad Guggi von der Berg- und Naturwacht. Für den schuleigenen Garten errichten sie zwei Insektenhotels speziell für Wildbienen. Die großen und kleinen Holz-Eingänge mit 4,6 mm und 8 mm Ø bieten optimale Brutplätze für zahlreiche Wildbienenarten, die dann im Jahr darauf schlüpfen. Sie ernähren sich von Nektar und Pollen und tragen damit zur Bestäubung von Zier- und Nutzpflanzen bei. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beim Werken begeistert und wissbegierig und waren mit viel Geduld und Geschick bei der Sache. Anschließend gab es nicht nur viel Information beim interaktiven Naturseminar, sondern auch viele Tipps, was jede und jeder von ihnen für die Umwelt tun kann.

Zur Aufstellung des Bienenhotels besuchte auch die Präsidentin des Steirischen Naturschutzbundes, Romana Ull, die jungen Umweltschützerinnen und -schützer. Und auch Untersützer und Umweltscshützer Hans Roth, seines Zeichens Saubermacher-Eigentümer war vor Ort. „Der Schutz der Umwelt ist Saubermacher ein wichtiges Anliegen. Mit diesem Bienen-Umweltprojekt geben wir auch Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und sich persönlich für ihre Umwelt zu engagieren“, so Roth.

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