Schladming hat sich halbiert

Neben Kitzbühel europaweit wohl DAS Top-Event im alpinen Skisport: Heute Abend geht es in Schladming mit dem Nacht-Riesentorlauf los – das Nightrace, wie es auf Neudeutsch heißt. Bereits zum dritten Mal gibt’s heuer den „Doppelpack“ mit Nacht-Riesentorlauf und -Slalom. Besprochen und „beschlossen“ im Jahr 2023 zwischen Planai-Bergbahnen-Geschäftsführer Georg Bliem und ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer, als damals in Garmisch das Herrenrennen wackelte.
Weniger Zuschauer für mehr Sicherheit
Über 40.000 Skifans an einem Abend strömten in der Vergangenheit zu dem bei Flutlicht stattfindenden Slalom-Spektakel. Seit dem Vorjahr gibt es die Zuschauerbeschränkung auf 22.000 Tickets je Rennen. Aus organisatorischen Gründen notwendig geworden, hat es von Veranstalter-Seite geheißen. Damit könne man den Ablauf des Events besser regeln und strukturieren. Alles sei sicherer und geordneter, ohne dabei die einzigartige Atmosphäre zu beeinträchtigen, für die das Nightrace bekannt ist.
Aus dem Büro von Georg Bliem heißt es dazu: „In den letzten Jahren haben wir festgestellt, dass sich die Besucherzahlen bei unseren Rennen auf etwa 22.000 Personen pro Veranstaltungstag eingependelt haben. Die Begrenzung auf 22.000 Tickets je Rennen entspricht dieser Entwicklung.“

Während andere Sportevents also versuchen, immer mehr Zuschauer anzulocken, ist Schladming als Austragungsort für den alpinen Skiweltcup offenbar einen anderen Weg gegangen. Und dennoch klingt es immer noch gewöhnungsbedürftig, wenn es für den morgigen Nacht-Slalom schon bei 22.000 Tickets heißt: „Ausverkauft“.
PS: Beim heutigen Riesentorlauf ist man davon noch weit entfernt – bisher nur 12.000 Karten sind verkauft.
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