Binder+Co: Gut durchs erste Halbjahr gekommen

„Insgesamt sind wir relativ zufrieden mit dem ersten Halbjahr 2022“, so das Vorstandsduo von Binder+Co Martin Pfeffer und Jörg Rosegger zu Beginn des heutigen Pressegesprächs in Graz. Bisher sei man durch umsichtige Einkaufspolitik und eine große Fertigungstiefe an den Standorten kaum von Problemen in den Lieferketten betroffen gewesen. „Wir haben das Glück gehabt, immer alles rechtzeitig zu bekommen. Nicht zuletzt die Tatsache, dass wir alles an einem Standort haben, hat es uns ermöglicht, schnell zu reagieren.“

Martin Pfeffer im O-Ton:

Binder+Co ist Weltmarktführer für Sortiermaschinen und Recyclinganlagen zur Glasscherbenaufbereitung. Am Sitz in Gleisdorf beschäftigt das Unternehmen 240 Mitarbeiter, insgesamt sind es im Konzern weltweit 400. Die Binder+Co-Gruppe konnte den Umsatz im ersten Halbjahr weiter verbessern, im Vergleich zum starken Vorjahr. Dies ist auf eine hohe Nachfrage nach Hightech- und Spezialmaschinen in der Rohstoff- und besonders in der Recyclingindustrie zurückzuführen.

Eine große Herausforderung

Die Kalisalzbranche in Belarus und Russland - Kalisalz wird weltweit als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt – war in den vergangenen Jahren ein attraktiver Mark für Binder+Co. Durch die Sanktionen aus dem Russland-Ukraine-Krieg kann die gesamte Branche derzeit aktuell nicht bedient werden. „Ein große Herausforderung ist da die Abwicklung eines bestehenden Auftrags in Russland“, so Pfeffer. Da gehe es vor allem um die Zahlungen.

Im vergangenen Sommer 2022 konnte das Unternehmen umfangreiche Investitionen am Standort Gleisdorf umsetzen, um weitere Effizienzpotenziale in der Produktion sicherzustellen und die Digitalisierung des Maschinen- und Anlagenparks auszuschöpfen. „Wir setzen weiterhin auf das große Potenzial von Maschinen für die Recyclingindustrie“, so das Vorstandsduo. Die im Jahr 2020 digital gelaunchte Spezialsiebmaschine BIVITEC e+ findet bei Kunden weltweit nicht nur durch ihren geringen Energiebedarf Anklang, sondern zeigt sich auch als smartes Konzept, wenn alte Maschinen ersetzt werden müssen. „Dank des reduzierten Gewichts und der niedrigen dynamischen lasten auf die Umgebung lässt sich die Maschine ohne große finanzielle und bauliche Aufwände und somit ressourcenschonend in bestehende Anlagen integrieren“, erklärt Jörg Rosegger.

Martin Pfeffer zur Stärkung des Produktionsstandortes Gleisdorf:

Insgesamt will Binder+Co den Produktionsstandort Gleisdorf stärken. Dies vor allem auch durch eine Photovoltaikanlage auf den Hallendächern, die man hofft, im nächsten Jahr umsetzen zu können. Außerdem prüfe man auch Alternativen für die Gasheizung, um auch diesbezüglich unabhängiger werden zu können.

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