Einmal einen Blick hinter die Kulissen der Grazer Burg werfen  und die Räumlichkeiten der Steiermärkischen Landesregierung besichtigen – durch eine Führung von Landeshauptmann Christopher Drexler und dessen Stellvertreter Anton Lang. Diese Gelegenheit haben sich am vergangenen Wochenende rund 300 Bürger:innen nicht entgehen lassen.

„Wir haben heute das erste Mal einen Tag der offenen Tür veranstaltet und freuen uns, dass uns so viele Interessierte in den Amtsräumlichkeiten der Steiermärkischen Landesregierung besucht haben. Es ist ein sehr schönes Ereignis, wenn die Steirerinnen und Steirer die Grazer Burg erobern“, so der Landeshauptmann und sein Vize Anton Lang.

Die Grazer Burg, im Osten der Grazer Altstadt nahe dem Dom gelegen, wurde ab 1438 durch Herzog Friedrich V., den späteren römisch-deutschen Kaiser Friedrich III., gebaut und war in dieser Zeit auch kaiserliche Residenz. Ab 1564 war Graz die Hauptstadt Innerösterreichs. Die Burg wurde Sitz der innerösterreichischen Erzherzöge und wurde zu diesem Zweck umgebaut und vergrößert. Nachdem Erzherzog Ferdinand II. im Jahr 1619 zum Kaiser gekrönt wurde und nach Wien zog, verlor die Burg ihre Funktion als Sitz des Landesfürsten. In den folgenden Jahrhunderten kam es mehrmals zu Renovierungsarbeiten, die aber nur Teile der Bausubstanz umfassten. Im 19. Jahrhundert galt ein Teil der Burg als baufällig, trotz Protesten wurden Mitte des Jahrhunderts Teile der Gebäude abgebrochen.

Seit 1922 ist die Grazer Burg Sitz des steirischen Landeshauptmannes, des Landeshauptmann-Stellvertreters sowie weiterer Abteilungen der Steiermärkischen Landesregierung. Außerdem 

Derzeit laufen die Vorarbeiten für ein großangelegtes Revitalisierungsprojekt, durch das bis zum Ende des Jahrzehnts bisher nicht genutzte, historisch wertvolle Bereiche der Grazer Burg für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen.