Noch engere Zusammenarbeit zwischen Kärnten und der Steiermark

Erste gemeinsame Regierungskonferenz. Vorteile der Koralmbahn zu nutzen.

​ „Gemeinsam stellen wir die Weichen für die Zukunft“ – unter diesem Motto ging im Wolfsberger Rathaus die erste gemeinsame Konferenz der beiden Landesregierungen von Kärnten und der Steiermark über die Bühne. Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen den beiden Ländern untermauerten die Regierungsmitglieder die künftig noch engere Zusammenarbeit. Mit ihr sollen jene Chancen noch besser genutzt werden, die sich durch die Inbetriebnahme der Koralmbahn ergeben. „Der neue Zentralraum, der hier entstehen wird, bringt für beide Länder unschätzbare Vorteile“, betonten Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler sowie die beiden stellvertretenden Landeshauptmänner Martin Gruber und Anton Lang in der anschließenden Pressekonferenz. Die Redner dankten Bürgermeister Hannes Primus für die Gastfreundschaft.

​ „Mit 1,1 Millionen Einwohnern, über 500.000 Arbeitskräften und einer demographischen Wachstumsrate von 2,5 Prozent wird der neu entstehende Zentralraum zu einem der dynamischsten Mitteleuropas“, ist sich Kaiser sicher. In der ersten Sitzung wurden Arbeitsprozesse der Regierungen vereinbart und die wesentlichsten gemeinsamen Ziele dargestellt. „Wir fangen dabei nicht bei Null an, sondern haben schon sehr viel Gemeinsames in Angriff genommen“, so der Kärntner Landeshauptmann, der künftig noch enger aufeinander abgestimmt handeln und Synergien nutzen will. Entstehen soll damit eine „ganz neue Form der Interregionalität auf allen Ebenen“.

​ In der ersten Sitzung wurde die gemeinsame Präsentation auf den europäischen Märkten ebenso beschlossen wie die Erstellung einer gemeinsamen Bodendatenbank für Betriebsansiedelungen und den regelmäßigen Austausch im Bereich der Elementarpädagogik. „Geplant ist auch eine länderübergreifende Hochschulkonferenz sowie eine noch engere Verbindung im Bereich der Kultur“, sagte Kaiser. Geplant sei etwa ein gemeinsames Theater-Probe-Abo zwischen dem Stadttheater Klagenfurt und den Vereinten Bühnen Graz unter Einbindung der Koralmbahn. Auch ein gemeinsames „Südösterreich-Ticket“ solle erarbeitet werden. Darüber hinaus will man auch im Katastrophenschutz verstärkt zusammenarbeiten.

​ Die Regierungen in Kärnten und in der Steiermark hätten bereits bewiesen, dass sie nicht nur gut arbeiten, sondern vor allem gut zusammenarbeiten, so Drexler. „Diese Qualität der Zusammenarbeit wollen wir nun über die Landesgrenzen hinaus etablieren, denn es ist eine Zusammenarbeit im Interesse der Menschen in unseren Ländern.“ In einer Zeit mit vielen Herausforderungen schaffe die neue Infrastruktur positive Rahmenbedingungen, welche die Perspektiven für beide Länder grundlegend verändern. „Es wird sich ein neues Band von Wohlstand und Arbeit entwicklen, das die beiden Länder miteinander verbindet.“

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