Gams soll im Dachsteinlied bleiben

Auch am kommenden Wochenende steht sie als begehrte Trophäe in Kitzbühel im Mittelpunkt – die Gams. Die urige Wildart, die für die Artenvielfalt und die hohe Biodiversität unseres Bundeslandes steht.
Dass die Gams im kürzlich in der „Kronen Zeitung“ veröffentlichten Textvorschlag der „White Stars“ für eine neue Landeshymne nicht mehr vorkommt, kritisiert Präsident Jagd Österreich und Landesjägermeister Steiermark Franz Mayr-Melnhof-Saurau: „Diskussion und Reflexion ist immer wichtig und natürlich auch in Bezug auf unsere Landeshymne berechtigt. Diese Landeshymne sollte aber weiterhin alle Aspekte der Steiermark abbilden, die seit jeher und auch in Zukunft die Steiermark ausmachen. Ich spreche mich daher klar für die Erhaltung der Vielfalt in unserer steirischen Landeshymne aus.“
Die Steiermark steht für Naturerlebnis, durch Wildtiere belebte Landschaft. Diese Kombination hat die Menschen schon seit jeher fasziniert. Gerade das Gamswild stellt ein Kulturgut dar, mit dem sich andere Regionen rühmen. „Vom Dachsteinplateau bis hinunter zum Wildoner Berg im Süden kommt diese urige Wildart in der Steiermark vor, sie gelten als die Kronjuwelen der Alpen, die auch weiterhin in unserer Landeshymne ihren Platz finden sollen“, so der steirische Landesjägermeister.
Der Beginn der zweiten Strophe „Wo die Gemse keck von der Felswand springt und der Jäger kühn sein Leben wagt“ sei auch ein wichtiger Hinweis auf die Bedeutung der Jagdkultur in der Steiermark. Man denke sich die Hirschhornknöpfe oder natürlich gewachsenes Hirsch-, Reh- oder Gamsleder weg aus der steirischen Tracht – unvorstellbar …
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