Die "Steirische Eiche" in Serien-Doku

Als „Terminator“ prägte Arnold Schwarzenegger den legendären Satz „I'll be back“. Und er hält sein Versprechen und ist wieder „back“ auf unseren Fernsehschirmen. Wobei er dabei vom Hollywood- zum Netflix-Star geworden ist.

Bereits seit Ende Mai ist er bei Netflix in seiner ersten Serienhauptrolle bei „Fubar“ als CIA-Agent in „guter alter Action-Manier“ zu sehen. Und seit kurzem gewährt Regisseurin Lesley Chilcott, die bereits zwei Oscars gewann, in der Dokuserie „Arnold“ intime Einblicke in das facettenreiche Leben und die Karriere von Arnold Schwarzenegger.

Gewalt und Alkoholismus in Kindheit

In der Serie erzählt Arnie erstmals auch über die Gewalt in seiner Kindheit – gegenüber seiner Mutter, seinem Bruder und ihm selbst. Schwarzenegger spricht in der Serie von seinem Vater Gustav als „Tyrannen“. Dieser war während des Zweiten Weltkriegs ein Funktionär der NSDAP und habe nach seiner Rückkehr an posttraumatischen Belastungsstörung gelitten. „Österreich war ein Land gebrochener Menschen. Es gab Zeiten, in denen unser Vater das nicht ertragen konnte. Dann ohrfeigte er uns, schlug uns mit dem Gürtel.“ Sein Vater sei regelmäßig betrunken nach Hause gekommen. „Um drei Uhr morgens schrie er, und wir wachten mit klopfendem Herzen auf, weil wir wussten, was das bedeutete.“

Die drei Folgen widmen sich jeweils den größten Lebensabschnitten – Bodybuilding-Champion, Hollywood-Star und Politiker. Schwarzenegger kommt in „Arnold“ in Form von Interviews selbst zu Wort – sein „Markenzeichen“, die Zigarre immer in der Hand –, genauso wie Freunde, Feinde, Kollegen und Wegbegleiter des Stars – wie zum Beispiel Sylvester Stallone (76).

„Arnie zu Tränen gerührt“

KLIPP hat der „Steirischen Eiche“ bereits im Sommer des Vorjahres eine achtteilige Online-Serie gewidmet. Unter dem Titel „Arnie zu Tränen gerührt“ heißt es dort unter anderem:

Was das Museum heute für Big Arnold bedeutet, wurde sichtbar, als Netflix im Vorjahr den Dreiteiler für seinen 75. Geburtstag drehte. Wie er da auf seinem Stahlrohr-Bett aus der Jugendzeit gesessen ist und über sein Leben philosophierte. Er habe viele Träume gehabt in seinem Leben – auch den, dass er einmal ein großer Star werde. „Aber ich habe nie davon geträumt und niemals daran gedacht, dass ich einmal in meinem Elternhaus, wo ich aufgewachsen bin, auf dem Bett, wo ich als Kind geschlafen und geträumt habe, sitze und über mein Leben erzähle.“ Und da sind dem Terminator, den man sonst nie weinen sah, die Tränen runter gerollt. Peter Urdls Reaktion darauf, fast besänftigend: „Siehst du, Arnold, mit unserem eisernen Willen haben wir das geschafft.“ Und jene Lügen gestraft, die gesagt haben, „wer soll wegen Schwarzenegger nach Thal kommen“, als er seinerzeit Verantwortliche im Land Steiermark und in der Stadt Graz, um ihre Unterstützung für die Museumsidee kontaktierte.

Teil 1 der KLIPP-Online-Serie Arnies einmalige Karriere
Teil 2 "Museum für einen Lebenden"
Teil 3 Arnie zu Tränen gerührt
Teil 4 Die "Spinner" und eine späte Verlobung
Teil 5 "Yes, I will"
Teil 6 Ein Weltstar zumAngreifen
Teil 7 Arnie und sein Stadion
Teil 8 Der große Bruch zur Heimat

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